Oktober 2017

Die Übergangs-Experten
Vom Wissenschaftler der Herzen

Übersetzung: Marie-Louise Kampmann

Seid gegrüsst, ihr Lieben!

Ich bin der Wissenschaftler des Herzens. Ich freue mich, heute bei euch zu sein. Die Menschheit befindet sich mitten in einer bedeutenden Übergangsphase. Was ihr vielleicht nicht wisst ist, daß ihr selbst Experten innerhalb des aktuell stattfindenden Übergangs seid. Viele von euch haben das bereits durchlebt. Seht ihr, ihr Lieben, die Erde verändert sich auf unterschiedlichste Weise und ihr beginnt jetzt, die physischen Beweise dessen zu erleben. Lasst euch sagen, dass ihr auf dem richtigen Weg seid. Glaubt nicht, dass ihr irgendetwas im Weg steht – ihr habt euch bewusst hier platziert, und wir sind so unsagbar stolz auf euch. Wir möchten euch sagen, dass noch mehr geschehen wird. Natürlich wird es noch mehr Veränderungen der Erde geben. Sie sind vergleichbar mit den Geburtswehen bei einer werdenden Mutter. Doch gleichzeitig führen diese zu einer enormen Veränderung des Geistes. Ihr seid in der Lage, in den Lichtkörper zurückzugehen bevor die Energieumwandlung zu schwierig wird. Ja, es wird manche geben, die es vorziehen, dort zu bleiben, wo sie sich befinden. Es wird auch einige geben, die sich fest an alte Ideale klammern und sogar an manche Herausforderungen, die die Zeitlinie in Richtung Veränderung drängen. Hier geht es nicht um richtig oder falsch. Sie tun weder das Richtige noch das Falsche. Jeder sucht seinen eigenen Weg. Lasst aber denjenigen von euch, die gerne Teil der Veränderung sein möchten gesagt sein, dass Wundervolles auf euch zukommt.

Samen des Lichts pflanzen

Lasst uns zuerst über Technologien sprechen. In der Tat: zahlreiche neue Technologien sind für die Menschheit beängstigend. Künstliche Intelligenz an sich erschreckt die Menschen, aber wir möchten euch auch sagen, dass ihr wunderbare Möglichkeiten habt, diese Technologien bei manchen der Veränderungen unterstützend einzusetzen und dabei sogar die Schmerzen der Mutter zu lindern. Viele von euch werden Wege finden, mit diesen Technologien umzugehen. Heißt sie einfach willkommen, haltet Ausschau nach ihnen. Fördert sie; und diejenigen unter euch, die sie unterstützen können, unterstützt sie. Es wird auch neue Technologien geben, welche der Menschheit eine freiere Kommunikation gewähren. Tatsache ist, dass ihr bereits eine stärkere Verbindung zu Spirit habt.

Was geschieht auf kollektiver Ebene? Momentan befindet sich die Gesellschaft in einem Schockzustand. Viele haben aus Angst Rückschritte gemacht, selbst innerhalb ihrer eigenen Evolution. Dies ist ein weitverbreitetes Phänomen und trotzdem schreitet die Evolution voran. Viele von euch werden in diesen dunklen Zeiten das Licht aufrechterhalten. Viele von euch standen an, um euren Platz auf dem Planeten sicherzustellen und um in diesen besonderen Zeiten ein Teil der Veränderung zu sein. Betrachtet diese Schritte retrospektiv als das Spannen des Bogens, welcher die Menschheit nach vorne katapultiert.

Die Menschheit lebt jetzt kollektiv in der 5. Dimension. Sobald die Mehrheit lernt damit aufzuhören, die Regeln der 3. Dimension zu verwenden, wird die Gesellschaft beginnen, große Schritte zu machen. Lasst euch gesagt sein, dass es ausschließlich „Zauberwesen“ waren, welche eine tiefe Verbindung zu Spirit hatten. Man bezeichnete sie als begabt oder nannte sie besondere Meister. Ihr bewegt euch in eine Zeit hinein, in der ihr bald alle diese Verbindung haben könnt. Ihr werdet jetzt feststellen, dass Channeling nur halb so geheimnisvoll ist wie es früher einmal war. Ihr alle werdet feststellen, dass ihr einen Teil dessen in euch tragt. Ihr habt unterschiedliche Bezeichnungen dafür – aber jeder kann darauf zugreifen. Es werden sich für euch neue Energien öffnen, mit denen ihr tiefere innere Verbindungen zu euch selbst eingehen und damit beginnen könnt, auf eure eigenen Spirits und Geistführer zu hören.

Bei vielen von euch werden neue Geistführer auftauchen, die mit euch auf eine neue Art kommunizieren. Sie werden euch an Informationen erinnern, die euch irgendwo tief in euren Herzen bekannt sind; Botschaften, die ihr aufgrund der eigenen Erfahrung bewerten und an andere weitergeben könnt. Viele von euch sind gekommen, um für diejenigen, die sich in tragischen Situationen befinden, die Türe offen zu halten. Es ist also kein Geheimnis wenn ich euch sage, dass in dieser Hinsicht noch vieles mehr auf die Menschen wartet. Sendet Energie und Bewusstsein in all diese Situationen. Seid euch darüber bewusst, dass jede neue Tragödie das Herz der Menschheit enger zusammenbringt.

Für jene kurze Zeitspanne wird dies ein allgemeines Problem darstellen, welches es zu lösen gilt. Aber während dieser Zeit werdet ihr aufhören, einander zu bekämpfen. Auf solchem Nährboden können Helden entstehen und das wahre Naturell der Menschheit tritt zutage. Wenn ihr nicht zu den Menschen gehört, die Tragisches erlitten haben, ist es eure Aufgabe, zu empfangen. Sendet Energie an die Ersthelfer und an all jene, die in dieser Zeit zur Hilfe bereit stehen. Sie sind Geschenke: Geschenke des Lichts für alle, gleich welcher politischen, religiösen, spirituellen Glaubensrichtung oder Hautfarbe sie auch sein mögen. Die bedingungslose Unterstützung der Mitmenschen ist eines der größten Geschenke, das man sich untereinander machen  kann.

Ihr könnt etwas bewirken.

Jeder von euch ist ein Lichtarbeiter. Viele von euch sind mit speziellen Informationen gekommen und manche haben diese vor sich selbst aufgrund früherer Leben versteckt. Manche sind mit empathischen Fähigkeiten dazu gestossen; haben es aber für erforderlich gehalten, die eigene Energie festzuhalten, um irgendwelche Schäden oder sonstigen Missbrauch zu vermeiden. Nun ist die Zeit gekommen, diese Herz-Energie zu öffnen und der Liebe freien Lauf zu lassen. Ihr werdet feststellen, daß eure Verletzlichkeit die Grundlage für eure größten Stärken bildet. Fangt damit an und ihr werdet euch allmählich an die Begabungen, die ihr in Lemuria hattet, erinnern. Dort konntet ihr das Leid des anderen spüren und alles dafür tun, um diesen Druck zu verringern.

Dies war das Allerhöchste an Empathie und führte zu der Harmonie, die auf Erden noch aussteht. In der Tat: vieles davon geschieht heute bereits auf diesem Planeten. Jeder von euch hat dazu den Schlüssel und jeder hat die Möglichkeit, in diesen Zeiten etwas Großes zu bewirken. Es werden neue Technologien zur Verfügung stehen. Ihr werdet feststellen, daß es keine Geheimnisse mehr geben wird, insbesondere hinsichtlich dieser neuen Technologien. Geht einfach davon aus, dass Hacking an der Tagesordnung sein wird und es wird euch nicht mehr überraschen. Stellen diese neuen Technologien etwa ein zu fürchtendes Unheil dar? Nein, natürlich nicht: Denn es gibt kein Unheil.

Hier handelt es sich um eine Illusion der Polarität die ihr alle erschaffen habt und an die ihr glaubt. Wir sagen euch: Es gibt keine Hölle. Sicher war dies ein wunderbares, von den Menschen erfundenes Konzept, um die Polarität in den Geist hinein zu projizieren, in dem sie nicht existiert. Ihr braucht diese Illusion nicht mehr. Ihr könnt mit euren eigenen Schöpfungen hervortreten und dazu fordern wir euch alle auf. Viele von euch mögen noch verunsichert sein durch die Tragödien, die ihr erlebt habt und die auch weiterhin geschehen werden. Wir haben euch aber auch gesagt, dass eine Linie überschritten wurde. Eine Reihe von euch hat in der Gemeinschaft den Schmerz der Veränderung gespürt; was ihr als PTSD (Post Traumatic Stress Disorder) bezeichnet. Dies kann als eine Schockwelle angesehen werden, die jedes Herz wie mit einem Pfeil durchbohrt. Seid euch bewusst, dass ihr dafür Antworten habt. Und genau diese Thematik möchten wir heute gemeinsam mit euch vertiefen.

Technologien des Herzens

Technologien des Herzens sind Merkmale aus der 5. Dimension, die euch dazu befähigen, das Herz auf eine neue Weise einzusetzen. Wir fordern euch alle auf, besonders achtsam mit euch umzugehen, da all eure Kraft, euer Rückhalt und euer Gleichgewicht für die bevorstehenden Zeiten benötigt werden. Mit diesem Gleichgewicht seid ihr bereits ausgestattet. Ihr habt eine besondere Energie und spezielle Verpflichtungen mitgebracht, um diese Energie in diesen Zeiten des Übergangs einzusetzen und habt diese auch in Zeiten des Übergangs eingesetzt. Bedeutet es, dass ihr ein Buch schreiben werdet? Bedeutet es, dass ihr euer Leben verändern werdet? Bedeutet es, dass ihr eine vollkommen neue spirituelle Ebene betreten werdet? Bedeutet es, dass ihr umziehen werdet? Nein: Es bedeutet, dass ihr bereit sein müsst, all diese Dinge zu tun, wenn Spirit es für euch so einrichtet. Sehr oft werden es die kleinen Dinge sein, welche einen wirklichen Unterschied machen. Wenn sich Herzen berühren, sei es durch ein Lächeln im Angesicht eines Unglücks, werden die Menschen daran erinnert, dass sie in erster Linie Spirits und erst in zweiter Linie Menschen sind. Menschen an ihren Spirit zu erinnern, wird das Leben in Zeiten des Übergangs für alle wesentlich einfacher gestalten.

Ihr könnt bereits jetzt große Veränderungen auf dem Planeten Erde bewirken. Wartet nicht auf kommende Veränderungen,– sie sind bereits da. Ihr werdet bald mehr davon erfahren und lasst euch heute schon gesagt sein: ihr spielt eine Rolle bei all diesen Veränderungen, wo immer ihr euch befindet. Niemand auf Erden nimmt einfach nur Raum ein. Ihr habt vielleicht das Gefühl, dass ihr viele eurer Aufgaben schon erfüllt habt, aber wir möchten euch sagen, dass ihr nicht hier sein würdet, wären alle Verträge schon erfüllt worden. Viele von euch haben sich mittlerweile verändert und dabei ist bei euch das Gefühl entstanden, nur wenige Freunde um euch zu haben. Sollte dies der Fall sein, so solltet ihr euch darüber bewusst werden, dass jene Freundschaften auf einer bestimmten Ebene aufgebaut worden sind und ihr euch inzwischen aber auf einem höheren Level befindet.

Sucht die Schuld nicht bei euch selbst, denn ihr seid niemals wirklich allein. Viele von den alten Freunden werden zu gegebener Zeit wieder zu euch finden. Habt nicht das Gefühl, Verlierer zu sein. Ihr befindet euch nämlich erst am Anfang und die Beziehungen, die ihr eingeht sowie die Dinge, die ihr beginnt werden die Tür zur nächsten Stufe der Menschheit öffnen. Euer Körper wird immer mehr zu einem Körper aus Licht, der einiges an Dichte verliert, was eine solch eine lange Zeit mit so viel Polarität und so vielen Herausforderungen mit sich gebracht hat.

Ich bin der Wissenschaftler des Herzens und ich sage euch, dass noch so vieles mehr bevorsteht. Ihr hattet schon Träume, in denen eure Gedanken in Bruchteilen von Sekunden Wirklichkeit werden können. Diese Realität ist näher als ihr denkt. Das, was ihr zwischen euren Herzen und eurem Geist abwägt, manifestiert sich jetzt ganz plötzlich direkt vor euren Augen. Glaubt daran: es wird tatsächlich so kommen. Beschäftigt euch damit, übt es immer wieder ein. Und falls ihr das Gefühl habt zu versagen, versucht es einfach immer wieder aufs Neue. Hört nicht damit auf. Ihr seid nämlich viel stärker als ihr es jemals erahnen könnt und wir alle begleiten eure Schritte und stehen hinter euch.

Feinde sind nur eine Illusion

Wir lieben euch mehr als ihr es euch vorstellen könnt, denn ihr seid die Engel, die ihre Flügel abgenommen haben und die sich in einer dichten „biologischen Blase“ befinden, um das Spiel mitspielen zu können. Viele von euch haben sogar das Spiel beendet um so zu tun, als seien sie ein menschliches Wesen mit der Fähigkeit, eine andere Realität zu betreten. Aber jetzt seid ihr noch einmal hier, um alle beim Übergang ins Licht zu unterstützen. Wir rufen euch dazu auf, euch die Hände zu reichen. Verströmt eure Energie und eure bedingungslose Liebe über die ganze Welt. Findet Wege auch jene zu lieben, die ihr verabscheut. Macht euch klar, dass niemand gut oder schlecht ist. Jeder bewegt sich nur in unterschiedliche Richtungen auf der Suche nach dem gleichen Licht. Eure Feinde sind nur eine Illusion. Beginnt gleich jetzt damit, diese Schranken einzureißen und ihr werdet die Polarität, die sich auf dem Planeten Erde befindet, verlieren. Dies wird euch sofort zu einem ausgefüllten Leben in der fünften Dimension führen. Damit werden die nächsten Schritte der Menschheit  extrem einfach gemacht. Wir wünschen euch allen eine gute Reise und vergesst nicht, daß wir euch auf jedem eurer Schritte begleiten. Behandelt euch alle gegenseitig mit größtem Respekt. Unterstützt euch bei jeder sich bietenden Gelegenheit und haltet diese Türe stets offen. Und spielt schön miteinander.

Es grüßt euch der Wissenschaftler des Herzens.

Espavo

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Von Merlia

Seid gegrüsst, ihr Lieben. Ich, Merlia, heiße euch willkommen. Ich möchte euch bei der Bewältigung der massiven Umwälzungen auf eurem Planeten unterstützen. Ihr tragt alle eine noch nie zuvor auf diesem Planeten dagewesene Energie in euch. Es ist für uns absolut verblüffend dabei zuzuschauen, denn jeder von euch trägt das Licht auf eine neue Weise.

Die Ganzheit dessen, wer ihr seid

Ihr habt schon so unglaublich lange in der Dualität gelebt und habt darüber vollständig vergessen, dass ihr eigentlich ein Ganzes seid. Ihr habt das Spiel gespielt und euch dabei ständig zwischen den Dualitäten hin und her bewegt. Diese Dualität beinhaltet das Weibliche und das Männliche. Wir sagen euch, dass die menschliche Erfahrung allmählich beginnt, sich auf die weibliche Perspektive zu fokussieren. Die täglichen Nachrichten und Geschehnisse lassen manch einen den Mut verlieren. Denn was ihr im Weltgeschehen derzeit beobachten könnt ist, wörtlich gesprochen, der Abgrund, der Punkt an dem alles kippen kann.

Die derzeitigen Handlungen der “Weltführer” bewegen sich so stark auf maskuliner Ebene, dass es förmlich nach einer Balance schreit. Es geht nicht darum, dass das Weibliche das Ruder in die Hand nimmt – das ist nicht unser Ziel. Es ist eher ein neues Gleichgewicht, das durch mehr Weiblichkeit entstehen wird. Und daher fordern wir euch auf, ein Gleichgewicht herzustellen. Ein großes Pendel im Bereich des menschlichen Fortschritts bewegt sich vor und zurück und wenn es derart stark nach nur einer Seite schwingt, gerät es außer Kontrolle und beginnt dann wieder aufs Neue auszuschlagen. Das wird den Menschen jetzt möglich, wenn die weibliche Stärke obsiegt.

Die Kraft der stillen weiblichen Energie

Zahlreiche Menschen werden beginnen, ihre aktuelle Position neu zu bewerten. Sie beginnen zu erkennen, was sie wirklich machen möchten und wie sie auf diesem Weg weiterkommen können. Das ist die Zeit, in der ihr jetzt alle ein neues Gleichgewicht finden könnt. Ihr seid auf der Suche danach und wir sagen euch, dass der weibliche Aspekt so lange in der Stille versunken war, dass manche glauben, dass ‚still sein‘ eine Schwäche darstellt. Aber das ist die eigentliche Kraft des Weiblichen: es handelt sich hier tatsächlich um eine sehr stille, ruhige Art der Energie. Weibliche Energie ist oftmals unterschwellig, dabei aber außerordentlich flexibel. Vergleicht man maskulin mit feminin, so vergleicht man Kraft mit Harmonie. Und lasst euch gesagt sein: Genau das ist die wahre Kraft. Weibliche Kraft arbeitet auf unterschiedliche Art und Weise.

Und jetzt fangt ihr an, damit zu arbeiten. Ihr werdet merken, dass ihr eine ruhige, sanfte Energie besitzt, mit der jeder von euch beginnen kann zu arbeiten. Jetzt ist die Zeit gekommen, um diese Energie voranzutreiben. Ob Mann oder Frau, ihr könnt eine neue Balance finden, um dem stillen Weiblichen einen neuen Platz in der Welt zu geben. Männer, denen diese Balance gelingt, werden sehr anziehend und unwiderstehlich. In diesen Zeiten werdet ihr auch feststellen, dass euch neue Werkzeuge zur Verfügung stehen; darüber wird der Wissenschaftler aber später sprechen. Habt ihr einmal die neue Balance erlangt, werdet ihr beginnen, eine neue Verbindung zum Spirit zu erfahren. Ihr befindet euch in einer riesigen Evolutionsphase; alles verändert sich und das ist aus unserer Perspektive einfach nur ein Wunder.

Ein großartiger Neustart der Energie

Ihr Lieben: das Wunder ist schon da. Es ist ein grandioser energetischer Neustart. In dieser Zeit beginnen auch viele, als neue Lehrmeister hervorzutreten. Ihr werdet sehen, dass sich neue Gedankenmuster etablieren. Ihr werdet entdecken, dass sich euch neue Gelegenheiten bieten werden, eure Botschaften auf unterschiedliche Weise wahrzunehmen. Und deshalb bitten wir euch, genau zuzuhören, denn die Zeit ist gekommen, um aus dem Traum zu erwachen. In dieser Zeit, in der alles wieder in ein Gleichgewicht gebracht wird, werden viele versuchen, sich noch weiter auf den alten Pfaden zu bewegen und in die entgegengesetzte Richtung zu gehen. Sie werden die maskuline Energie zurückfordern, welche einst den Planeten dominiert hat. Aber lasst euch gesagt sein: dieses Mal wird es nicht funktionieren, da die sanfte feminine Kraft es nicht zulassen wird. Genau das ist der Zauber dieser Zeit, die jetzt vor euch liegt. In jedem von euch schlummert ein Stück dieses Puzzles, welches ihr von Zuhause mitgebracht habt. Seid also bereit, es voranzubringen. Die richtige Zeit für euch ist jetzt gekommen.

Ihr Lieben: Wir ehren euch mehr als ihr auch nur ahnen könnt. Wartet bis ihr seht, was euch erwartet. Ihr erschafft eine vollkommen neue Schöpfungswirklichkeit ähnlich der, wie der  Planet Erde von euch geschaffen wurde. Ursprünglich wart ihr lange zuvor auf der Erde erschienen bevor auf ihr Leben existieren konnte, um die Gegebenheiten zu erschaffen, die ihr erschaffen habt. Jetzt werdet ihr wieder zu diesen Lichtkörpern. Ihr beginnt, euch schneller als je gedacht zu entwickeln und auch die Erde entwickelt sich weiter. Behandelt euch gegenseitig mit größtem Respekt. Unterstützt euch bei jeder sich bietenden Gelegenheit und spielt schön miteinander. Ich bin es, Merlia. Kommt einfach vorbei und besucht mich einmal.

Espavo.

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Seid gegrüßt, ihr Lieben.

Wir kommen heute zu euch und euer Spiel ist in vollem Gange. Doch auf eurem Weg durch die zirkuläre Zeit wiederholen sich viele Dinge. Deshalb möchten wir, dass ihr wieder Amor zuhört. Wir haben euch viele Jahre, viele Leben lang eine Geschichte erzählt, damit ihr euch wieder an die Zeiten erinnert, in denen ihr auf der Erde wart. Viele von euch erinnern sich an Atlantis und die wunderbaren Zeiten, die ihr dort erlebt habt und die großen Kräfte, die scheinbar sogar aus euren Technologien entstanden sind, doch nur sehr wenige von euch erinnern sich an Lemuria, obwohl viele von euch dort waren. Wir möchten euch dabei helfen, euch wieder daran zu erinnern.

Die Geschichten von Amor
Amor lernt den verantwortungsvollen Ausgleich

Wir beginnen mit dieser Geschichte als Amor bereits 15 Jahre alt ist und sich auf seinem Weg ins Leben befindet. Bei den Lemurianern ist nicht der Tag der Geburt oder ein sonstiges Datum von Bedeutung. Ausschlaggebend ist der Zeitpunkt, an dem eine Person bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und zu einem engagierten Mitglied innerhalb der Gesellschaft heranzuwachsen. Sind sie bereit, diesen Schritt zu tun, setzen sie sich mit den Traditionen der Lemurianer vor ihrer Zeit auseinander. Gegenüber denjenigen, mit denen sie gern zusammenarbeiten möchten, müssen sie sich verpflichten, in die Gemeinschaft der Lemurianer einzutreten und die Verantwortung, die damit einhergeht, zu übernehmen. Viele von ihnen sind 13, 14 oder 15 Jahre alt; also noch sehr jung, wenn sie sich zu diesem Schritt entscheiden. Viele von ihnen gehen noch kindlichen Beschäftigungen nach. Und genau hier steigen wir mit Amor ein – Amor, der gerne spielt.

Amor hat vieles gelernt. Er hat zusammen mit seinen Freunden, seinem Mentor, seinen Eltern sowie mit denen, die ihm auf seinem Weg ins Leben begleitet haben, schon sehr viel erlebt. Er hat sogar als ein Mitglied des Übergangsteams seinem Schützling und lieben Freund Etu dabei geholfen, auf die andere Seite des Schleiers zu gelangen. Es war eine sehr ernst zu nehmende Aufgabe für ihn. Heute wollte Amor einfach nur spielen. Wir treffen auf Amor, als er einen neuen Freund kennenlernt; jemand, der sich hier noch nicht sehr gut auskennt. Der junge Mann heißt Tor und ist ein paar Jahre älter als Amor. Natürlich schaute Amor zu ihm auf und wollte so sein wie er. Er ahmte ihn auch in einigen Dingen nach. Interessant ist, dass Tor auch mit ‚zahlreichen Herausforderungen‘ konfrontiert war, wie ihr es bezeichnen würdet. Während seines Heranwachsens gab es für ihn sehr schwierige Zeiten. Er hat bisher einige Narben davon getragen und versucht, bei manchen Dingen nicht zu überreagieren. Tor hat einiges über sich selbst gelernt als er die schwierigen Phasen seines Lebens durchlief. Er schloß bereitwillig Freundschaft mit Amor. Was Amor nicht wußte war, dass es Tor war, der zu ihm, dem jüngeren Amor, aufschaute. So kamen die beiden letztendlich zusammen.

Es war faszinierend zu sehen wie diese beiden Jungen sich trafen und anfingen, miteinander Spaß zu haben – was beide von ihnen auch dringend brauchten. Sie spielten zusammen und hatten Spaß dabei. Dies war entscheidend für einen energetischen Neustart und stellte eine Auszeit dar, in der sie das Leben nicht so schwer nehmen mussten. Tor wollte einiges unternehmen und war auf der Suche nach einem Abenteuer. Tor lebte bei seiner Mutter, da er seinen Vater bei einem tragischen Unfall vor ein paar Jahren verloren hatte. Er fragte seine Mutter, ob er für ein paar Tage zum Campen gehen könne (so würde man es heute bezeichnen). Es gab zu jener Zeit zwar keine Elefanten auf dem Planeten, aber es gab die sogenannten ‚Elephant Rocks‘. Das waren riesige Granitfelsen, von denen manche die Größe eines Wohnhauses hatten. Es war ein ganz besonderes Naturdenkmal mit einem starken Energievortex, der von vielen Menschen aufgesucht wurde, um sich wieder mit der Natur zu verbinden.

Amor fragte seine Eltern, ob er ein paar Tage zu den Elephant Rocks gehen könne, um dort zu spielen. Diese freuten sich sehr darüber, dass er wieder einmal seine Jugend genießen wollte und sie bereiteten Verpflegung und Getränke für den Ausflug der beiden Jungen vor. Endlich war der Tag gekommen, an dem die zwei Freunde zu ihrer Reise aufbrachen. Sie verabschiedeten sich von Eltern und Freunden und wagten sich in die Elephant Rocks auf der Suche nach einem Abenteuer. Amor freute sich auf den kleinen Energieschub. Er war nicht auf einen energetischen Neustart aus – er wollte einfach nur ein Abenteuer erleben.

Die Jungen fanden eine perfekte Stelle, direkt an einem kleinen Durchgang zwischen ein paar Elephant Rocks, wo sie ihr Zelt aufschlagen konnten. Sogar ihr Abendessen schmeckte ihnen besser als sonst. In der ersten Nacht beobachteten sie die über den Spitzen der Felsen untergehende Sonne. Beim Betrachten der untergehenden Sonne spürten sie die Wärme, welche das Gestein während des Tages gespeichert hatte. Sie erzählten sich Witze und Geschichten und ihr Lachen hallte durch den ganzen Wald. Sie machten ein Feuer und erfreuten sich daran. Plötzlich vernahmen sie Tiergeräusche, die aus dem Wald kamen und sie erfanden gruselige Geschichten dazu. Es machte richtig Spaß, sich zu gruseln. Die Elephant Rocks waren riesig, allein durch ihre Größe empfanden sich die beiden beschützt. Sie machten sich auf den Weg zum Gipfel. Aus einem Seil flochten sie eine Leiter, die viele Waldtiere abhielt. Die Jungen schlossen ein Bündnis und in kürzester Zeit war ihr Altersunterschied unerheblich geworden. Es waren einfach zwei junge Männer, mitten in einem Abenteuer. Und in Mu war alles gut.

Etwas später, als das Feuer erloschen war, begann Tor seine eigene Geschichte zu erzählen. Er sprach von den zahlreichen Abenteuern, die er erlebt hatte, aber auch von den schweren Zeiten, die er aufgrund des plötzlichen Tods seines Vaters durchlebt hatte. Ihr seht also, ihr Lieben, dass einige Dinge in Lemurien sich etwas anders verhielten. Die Menschen waren ziemlich unterschiedlich. Sie hatten sich so weiterentwickelt, dass sie gegenseitig ihre Energie spüren konnten. Sie konnten ohne diese Technologien, die euch heute zur Verfügung stehen, miteinander kommunizieren. Die Lemurianer waren äußerst empathisch und sie mussten nur an den anderen denken und schon wurden nicht nur deren Gedanken aufgenommen, sondern auch das, was in ihren Herzen vorging; eine ultimative Ausdrucksform, in der es keine Geheimnisse gab und die ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Lemurianers war.

Die heutige Menschheit bewegt sich jetzt darauf zu, dass wir keine Geheimnisse mehr vor einander haben werden. Alles erscheint dadurch zwar einfach, aber tatsächlich wird es schwieriger, die Dinge voneinander zu trennen. In Lemurien gab es keine solche Trennung. Sie hatten gelernt, in einer anderen Harmonie zu leben; so wie zum Beispiel die gemeinsame Teilhabe an den durchlittenen Schmerzen von Tor und Amor. Der Tod von Tors Vater beruhte auf einem Verkehrsunfall und geschah völlig unerwartet; das Geschehen lag jedoch in der Hand eines anderen.

Bei den Lemurianern war es üblich, solche Todesfälle auf die Ursache hin zu untersuchen. Danach versuchten sie herauszufinden, ob eine Verantwortlichkeit vorlag, die in irgendeiner Weise zu vergelten war. Obwohl es dafür ein System gab, traf es meistens die Geschädigten selbst, die festlegen mussten, welche Schuld zu vergelten war. Es war auch vereinbart, dass die Vergebung solcher Schulden ein Geschenk war, welches dem Spender mehr als dem Schuldner zugute kam. Oftmals wurde die Schuld vergeben; trotzdem fand ein Ausgleich seitens der Verantwortlichen statt, um die Energie wieder auszugleichen. Für Amor war dies sehr schwer zu verstehen, denn wenn man auf diese Art und Weise mit anderen verbunden ist, entsteht eine natürliche Balance. Er nahm all dies wahr und hörte aufmerksam zu, als Tor ihm seine Geschichte erzählte.

Als Amor Tors Schmerz spürte begann er, über seinen eigenen Vater zu erzählen. Amors Vater bekleidete ein hohes Amt in der  Regierung von Mu. Im Gegensatz zu heute betrachtete man Staatsbeamte als Staatsdiener und nicht als Führer. Es gab keine Führungsrollen im herkömmlichen Sinn. Obwohl es in Lemurien zahlreiche Interessensgruppen gab, verlief alles aufgrund der untereinander bestehenden tiefen Bindungen sehr harmonisch. So gab Amor viele wichtige Dinge, an die ihn sein Vater hatte teilhaben lassen, an Tor weiter; so zum Beispiel die Erschaffung einer Harmonie in Mu. Betrachtet man die heutigen Streitigkeiten auf Erden würde man dort vor Gericht ziehen oder die Regelwerke konsultieren. Aber es gab zu jener Zeit keine Regelwerke. Es gab nur Gepflogenheiten. Es waren genau diese Traditionen und Gepflogenheiten, die Amor auf seinem Weg ins Leben lernen musste. Eine Tradition betraf den Ausgleich von Energien und darüber unterhielten sich die beiden Jungen in der ersten Nacht, als sie beide tief aus ihrem Inneren heraus erzählten. Amor hatte in seinen 15 Lebensjahren viel gelernt und er fühlte sich weise. Diese Weisheit teilte er in jener Nacht mit Tor und erzählte ihm davon, wie frustrierend es für seinen Vater seinerzeit gewesen sei, Energien für jene auszugleichen, die dazu selbst nicht fähig waren..

Tor verriet Amor, dass er Probleme damit hatte, seinen Zorn im Zaum zu halten. Er komme zwischendurch immer wieder einmal an seine Frustrationsgrenze und fühle sich dann gezwungen, entsprechend zu handeln. Er wußte nicht weshalb oder was der Auslöser für diesen Zorn war. Er fühlte sich jedenfalls vollkommen hilflos und begab sich auf die Suche nach neuer Kraft, egal woher sie auch immer kommen würde. Amor hörte mit großer Aufmerksamkeit zu, denn er hatte eine Vorstellung davon, wohin die Reise ging. Er war sich darüber bewußt, dass er ein großes Verständnis für alle Menschen besaß und dass er irgendwann einmal Lehrer oder Heiler werden würde, daher machte er sich Notizen. Und obwohl er zu Tor, der nur ein paar Jahre älter als er war, aufsah, war ihm klar, dass er ihm einige Antworten geben könnte. Dies tat er auf einfühlsame Weise. „Du mußt wissen, auch ich fühle mich manchmal so wie Du. Ich gerate vollkommen außer Kontrolle und ich habe das frustrierende Gefühl, als ob die ganze Welt sich in eine Richtung bewegt, ich aber in die andere gehen möchte. Und was mache ich dann?  Manchmal muss ich einfach innehalten und über mich selbst lachen“ sagte er zu Tor. „Jeder betrachtet Dinge aus seinem eigenen Blickwinkel. Ich kann meine Energie zum Beispiel neu ausrichten. Ich kann etwas von der Negativität, die mich derart frustriert hat, loslassen.“ In dieser Nacht sind die beiden Jungen vor ihrem Lagerfeuer eine tiefe Verbindung eingegangen. Am nächsten Morgen wachten sie schlecht gelaunt auf. Kein Wunder: waren sie doch auf einem harten Felsen eingeschlafen und hatten dadurch eine recht ungemütliche Nacht. Sie überlegten, früher nach Hause zurückzukehren. Aber sie hatten nun einmal vereinbart, 2 Nächte wegzubleiben und daran wollten sie sich unter allen Umständen halten. Am nächsten Tag gingen sie auf die Suche nach Abenteuern und sie erfanden Geschichten über die Energien des Waldes. Plötzlich merkte Tor, wie seine Frustration sich wieder aufbaute.

Einige der Lebensmittel, die sie dabei hatten, waren bereits verdorben. Er verspürte aber großen Hunger; ein Gefühl, das ausreichte, um sofort wieder wütend zu werden. Er schaute zu seinem jungen Freund hinüber und versuchte, einige der neuen Techniken, der er von Amor gelernt hatte, anzuwenden; allerdings mit nur geringem Erfolg. Er beschloss daraufhin, seinem Ärger Luft zu machen und einen Baum zu fällen. Sie hatten ja ein paar Werkzeuge mitgenommen; eines davon ähnelte einer Axt. Tor wurde einen Teil seiner Frustration dadurch los, dass er körperlich aktiv wurde und einen kleinen Baum fällte. Dieses Holz konnten sie dann für ihr Lagerfeuer verwenden und zusätzlich noch eine etwas stabilere Leiter daraus bauen. Er trug den Baumstamm so ab, dass nur noch ein schmaler Pfahl stehenblieb. Diese Arbeit erfüllte ihn mit Stolz, denn er konnte dadurch auch etwas von seinem Frust abbauen. Sie hatten ja ausgemacht, noch eine Nacht zu bleiben und so spielte er mit dem Pfahl und ertappte sich dabei, wie er nach einer Verwendung für dieses Stück Holz suchte.

Nun muß man wissen, dass die Elephant Rocks ein großes Plateau auf dem Gipfel eines Berges bilden. Tor hatte sich überlegt, den Pfahl unter einen der kleinen Felsen zu schieben, um zu versuchen, diesen durch den Hebelarm anzuheben. Die beiden erfanden Geschichten, wonach sich riesige Schätze unter diesem Felsen befanden und dass dieser dort so positioniert worden war, um jene Schätze zu verbergen. Tor versuchte verzweifelt, den Felsen zu bewegen. Durch die  körperliche Arbeit gelang es ihm, etwas von seinem Frust loszuwerden. Was dann geschah, ging blitzschnell. Plötzlich bewegte sich der Fels und kam rasch ins Rollen. Die Jungen sahen hilflos zu, wie der Stein den ganzen Berg hinunterrollte. Es gab eine Frau, die zusammen mit ihrem Haustier allein in einer der Höhlen am Fuße des Berges lebte. Sie verlor ihren besten Freund an dem Tag, als der Stein vor der Höhle landete und ihr  Haustier unter sich begrub. Als sie herauskam um zu sehen, was passiert war, entdeckte sie den Felsbrocken und ihr Schmerz trieb einen Stachel in die kollektive Energie.

Beide Jungen konnten den Schmerz der Frau fühlen, als diese ihr totes Haustier unter dem Felsbrocken entdeckte. Wie bei allen Traditionen verhielt es sich auch hier so, dass man sich bei jedem Leid, welches man einem anderen angetan hat, einbrachte und Hilfe anbot. Tor war immer noch zornig und es war schwer für ihn, dies zu tun. Er sagte einfach: „Das Tier hätte weglaufen müssen. Es hätte wissen sollen, daß der Stein kommt.‘ Und schon fühlte er wieder Wut in sich aufsteigen

Amor trat auf seinen älteren Freund zu, legte seine Hand auf dessen Brust und sagte „Tor: ich zeige Dir jetzt einen neuen Rhythmus. Du bist nämlich gerade derart zornig, dass Du nur weitere Herausforderungen für Dich hervorrufst anstatt loszulassen und die Energie wieder in Balance zu bringen.“ Natürlich war alles nur ein Unfall – nichts war mit Absicht geschehen. Aber der Tradition war nicht entsprochen worden und die Frau ging tränenerfüllt wieder zurück in ihre Höhle und wusste nicht, was sie tun sollte. Sie war auch nicht fähig, den kleinen Körper unter dem Felsbrocken hervorzuziehen.

Die Jungen hatten dann die Idee, zu ihr hinunterzugehen und die Energie auszugleichen, aber Tor war immer noch äußerst genervt. Außerdem hatte er großen Hunger, war frustriert und wollte einfach nach Hause gehen und so tun, als ob das Ganze nicht passiert wäre. Sein Verstand sagte ihm außerdem, dass nichts von allem mit Absicht geschehen war.

Trotzdem war es Tradition, einen Energieausgleich zu schaffen und so gut als nur möglich wieder eine Balance zu schaffen. Also versuchte Tor, in einen neuen Rhythmus zu gelangen, so wie es ihm sein Freund gezeigt hatte, als er ihm an diesem Tag die Hand auf die Brust gelegt hatte. Und Amor sagte: „Atme zusammen mit mir langsam und tief ein und aus und ich werde versuchen, Dir Energie zu schicken, die Dir helfen kann, in einen neuen Rhythmus zu gelangen und um Dich von der Frustration, die Dich umgibt, zu befreien. Danach kannst Du Dich entscheiden, ob wir nach Hause zurückkehren oder ein Gespräch mit der Frau suchen. Es ist Deine Entscheidung, Tor, und ich werde diese respektieren“, Amor berührte mit seinen Händen Rücken und Brust, legte die Hände auf das Herzchakra und sagte: „Jetzt atme zusammen mit mir ein paar Mal tief ein“. In diesem Moment brach Tor in Tränen aus und verfiel in ein tiefes Wehklagen – ein Gefühl, das er sehr lange unterdrückt hatte. Tor hatte niemals die Möglichkeit, um seinen Vater, der vor einigen Jahren verstorben war, zu trauern. Er konnte nie der junge Mann sein, der er eigentlich war, da er bereits seinen Schritt ins Leben gemacht hatte. Er gab vor, ein starker Erwachsener zu sein, aber in Wirklichkeit wehklagte seine Seele aufgrund des inneren Schmerzes. Obwohl viele Menschen um ihn herum dies fühlen konnten, gab es niemanden, der wie Amor an jenem Tag Tors Energie in Balance hatte bringen können.

Amor stellte seine Energie neu ein, atmete tief durch, legte sich für einen Augenblick auf einen Felsen und blickte zum Himmel empor. Der Tag begann, in die Nacht überzugehen und da schlug er vor, dass sie den Abstieg beginnen und versuchen sollten, den Körper des toten Tieres zu bergen. Obwohl unsichtbar, konnten sie die Tragödie, die passiert war, trotzdem spüren und auch das dadurch entstandene Ungleichgewicht.

An jenem Tag gelang es Amor, seinem älteren Freund zu helfen. Bevor es dunkel wurde stiegen die beiden zum Fuß des Berges hinab. Sie suchten die Frau in ihrer Höhle auf und erzählten ihr, was passiert war. Obwohl Amor sehr wenig mit der Sache an sich zu tun hatte, fühlte er sich genauso verantwortlich. Er übernahm einen Teil dieser Verantwortung und das wiederum gab Tor das wunderbare Gefühl, nicht allein zu sein. Tor trat auf die Frau zu und fragte sie, wie sie ihr denn helfen könnten. Tränenüberströmt erwiderte sie: „Wenn ihr mir dabei helfen würdet, den Felsen wegzurollen, dann könnte ich wenigstens den kleinen Körper bergen. Das würde mir helfen, mich besser zu fühlen‘. Die Frau war alleinstehend und hier handelte es sich um ein „Familienmitglied“.

Also stiegen die Jungen wieder den Berg hinauf, wo sie den langen Pfahl fanden, den Tor aus dem gefällten Baum geschnitten hatte. Sie brachten ihn nach unten und versuchten damit, den Fels so zu bewegen, dass sie den Tierkörper befreien konnten. Mit vereinten Kräften gelang es ihnen. Die Frau war dafür unendlich dankbar. Tor umarmte sie und bat sie um Vergebung. Sie hatte nicht das Bedürfnis, ihm zu verzeihen, denn das war so nicht Tradition. Sie schaute ihm nur tief in die Augen und legte ihre Hände auf sein Herz, so wie Amor es seinerzeit getan hatte. Und wieder brach Tor in Tränen aus.

In dieser Nacht kehrte Amor allein nach Hause zurück, da die Frau Tor gebeten hatte, zu bleiben. Sie bereitete ihm eine Mahlzeit und lud ihn ein, so lange zu bleiben, bis sie ihr verstorbenes Tier begraben hatte. Zwischen den beiden entstand etwas wie ein tiefes Gefühl. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen, den Schmerz des anderen mit zu empfinden anstatt ihn abzublocken. Gab es etwas, das diesen Vorfall hätte korrigieren können? Natürlich nicht; es war letzten Endes ein Unfall. Tor hatte aus dieser Erfahrung gelernt, wie man Menschen um sich herum ermächtigt und Amor fühlte sich auch sehr gut dabei. Tor besuchte immer wieder mal die Frau am Fuß der Berge. Sie wurden Freunde und ihren Energien waren besser in Balance gekommen. Als Amor in dieser Nacht in seinem Bett lag, erkannte er, dass alles gut war in den Zeiten von Mu.

 

Espavo, ihr Lieben.

 

 

VERBINDUNG DER HERZEN

von Barbara Rother

Meine Welt und die Welt um mich herum

Manchmal, wenn mich das Leben mit Herausforderungen konfrontiert oder die Außenwelt etwas zu fordernd wird, ziehe ich mich in meine eigene, private Welt zurück. Ich genieße die Zeit mit mir und meinen Gedanken. Es ist wichtig, Zeit für sich allein zu haben. Entweder bei einem Spaziergang in der Natur oder zurückgezogen mit einem guten Buch. Ich habe immer gedacht, dass ich selbst mein bester Freund bin. Und es mag seltsam klingen: aber ich genieße meine eigene Gesellschaft. Obwohl ich diese Zeiten sehr schätze ist es beruhigend zu wissen, dass die Liebe und die Unterstützung seitens der Familie und meiner Freunde in greifbarer Nähe sind.

Es stellt sich die Frage: Wann soll ich tief in meine eigene private Welt abtauchen und wann soll ich aus meiner Komfortzone wieder auftauchen, um die Welt um mich herum zu erkunden? Der Rückzug in mein Inneres kann wie eine Auffrischung wirken, aber dies sollte immer nur etwas Vorübergehendes sein. Es ist wichtig, sich lebendig zu fühlen mit all den Möglichkeiten, sich mit anderen Menschen zu verbinden und zu entdecken, was die Welt an Neuem, Aufregendem zu bieten hat.

Letzten Samstag war ich festgefahren in meinem Rückzugsraum. Mit lauter Stimme sagte ich zu mir selbst „Jetzt ist es genug“. Ich entdeckte zufällig eine Kunstmesse ganz in der Nähe. Dort gab es Live-Musik und verschiedene andere Arten von Unterhaltung. Ich spürte, wie mein Geist begann, sich zu freuen. Ich spürte, dass jetzt die Zeit gekommen war, sich mit der Außenwelt zu verbinden. Ich wurde zwar kurz auf den „Prüfstand“ gestellt als Steve sich für die Veranstaltung in Sedona vorbereitete und andere Freunde und Familienmitglieder bereits verplant waren und aufgrund meines „Last-Minute“-Plans nicht mitkommen konnten. Sie alle hatten schon ihre eigenen Pläne. Ein paar Sekunden lang war ich entmutigt, aber dann erinnerte ich mich daran, wie schön es ist, Dinge eigenständig zu erkunden. Also ging ich los und freute mich auf einen vergnüglichen Nachmittag.

Der Tag zeigte sich von seiner besten Seite: es war wunderschönes Herbstwetter mit wärmenden Sonnenstrahlen und einem frischen Wind. Ich gönnte mir ein köstliches Mittagessen auf der Terrasse eines meiner Lieblingsrestaurants. Ich genoss es, die vorbeiflanierenden Leute zu beobachten. Es war schön zu sehen, wie Familien, Paare und Freunde den Tag ebenso genossen wie ich. Das bewog mich dazu, Steve anzurufen und mit ihm mein Glück zu teilen. Wir beide wussten, dass ich in mir selbst ruhe. Ich ging weiter zum Festival und entdeckte wunderschöne Kunstwerke, Handwerk und Musik. Das Schönste daran war, mit Menschen zu sprechen, die ich nicht kannte; wir teilten aber alle gemeinsam die Freude dieses Tages. Als ich nach Hause kam fühlte ich mich in meiner positiven Sicht auf das Leben bestärkt. Es ist ein Balanceakt, Zeit für sich allein zu haben, aber auch hinaus zu gehen und die Welt um uns herum zu erkunden. Beides ist für unseren Seelenzustand und unseren Geist von großer Bedeutung.

Jeder Morgen ist eine Wiedergeburt, die uns eine neue Sicht auf das Leben schenkt. Wir können uns jetzt dafür entscheiden, auf höchstem und bestem Niveau zu leben. Jeder Tag ist ein unbeschriebenes Blatt; es liegt an uns, dieses Blatt zu füllen. Schritt für Schritt gestalten wir unser Leben neu. Jede Entscheidung, jeder Gedanke, jedes unserer Worte und jede Maßnahme, die wir ergreifen, wird zu unserem eigenen Leben. Gefällt es uns nicht, können wir eine neue Auswahl treffen. Eine Auswahl an neuen Gedanken, neuen Worten und neuen Aktionen. Und es wird dann auch neue und andere Erfolge geben. Ich weiß, dass sich in jeder Erfahrung für mich ein Geschenk verbirgt. Ich weiß, dass ich wählen kann; ob ich tief in meinem eigenen Ich sein möchte oder ob ich die Möglichkeiten, die mir diese wundervolle Welt um mich herum bietet, ausschöpfen möchte.

In Liebe und Licht,

Barbara

 

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